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Das beste Inkassounternehmen zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn einerseits gleichen sich die Werbeversprechen der meisten Inkassodienstleister teilweise sehr: Schnelle Realisierung, unkomplizierte Auszahlung, einfache Fallübergabe. Andererseits ist die Branche auf den ersten Blick recht homogen. Es geht am Ende immer darum, offene Posten zu realisieren & dann auszubezahlen. Wie lässt sich also das beste Inkassounternehmen finden? Eine komplexe Frage, mit der wir uns in diesem Blogbeitrag genauer befassen möchten.

 

Wie für die meisten Dienstleistungen gilt auch im Inkasso, dass nicht nur die Leistung stimmen muss, sondern auch weiche Faktoren zählen. Wie gut ist die Kommunikation mit dem Inkassodienstleister? Werden meine Frage verständlich beantwortet? Inwieweit werde ich in Prozesse eingebunden, wo es nötig ist? Und werden mir die Punkte abgenommen, die mich in der täglichen Arbeit belasten?

Es geht damit im Kern um eine Art Matching-Prozess und um eine zentrale Frage:

Wie gut passt der Inkassobüro zu mir?

Um das herauszufinden, helfen drei schnelle Fragen. Damit ist die Kooperation zwar noch nicht gesichert, die Chance, einen Inkassodienstleister zu finden, der die Weiterführung des Forderungsmanagements partnerschaftlich übernimmt, steigt aber signifikant:

  1. Wie dienstleistungsorientiert ist das Inkassobüro?
  2. Wie erfolgreich ist ein Inkassounternehmen in der Realisierung?
  3. Kennt sich der Dienstleister im Forderungsmanagement mit meiner Art an offenen Posten aus?

Das beste Inkassounternehmen: Dienstleistungsorientierung & Kommunikation

Inkasso lässt sich sehr einfach erklären. Oder sehr kompliziert. Die Aussage „Inkasso kümmert sich um die Realisierung offener Posten“ ist zwar nicht falsch, klammert aber wesentliche Aspekte im professionellen Forderungsmanagement aus.

Dazu gehört beispielsweise das mitunter recht komplexe Inkassoverfahren. Das besteht nämlich aus mehreren Stadien, die aufeinander aufbauen. Innerhalb der einzelnen Stadien – vorgerichtliche Bearbeitung, gerichtliches Mahnverfahren, Zwangsvollstreckung und Titelüberwachung – greifen wiederum unterschiedliche Maßnahmen ineinander. Diese einzelnen Maßnahmen müssen strategisch aufeinander abgestimmt sein. Der komplexe Inkassoablauf macht dann in Gänze die Dienstleistung im Forderungsmanagement aus.

Parallel geht es guten Inkassounternehmen auch immer darum, ihre Mandanten in solche Prozesse einzubinden. Die einzelnen Maßnahmen sollen nachvollziehbar erklärt werden, ohne Inkassomandanten zu überfordern oder ihre Zeit zu verschwenden. Neben der Dienstleistung an sich, einem fairen Miteinander und Transparenz in den Abläufen zählt damit die Kommunikation heute zu den Top-Faktoren, wenn es darum geht, das beste Inkassounternehmen zu finden.

Das beste Inkassounternehmen: Erfolgsquoten

Selbstverständlich müssen sich auch Inkassodienstleister am Erfolg ihrer Maßnahmen im Forderungsmanagement messen lassen. Ein perfekter Indikator dafür ist die Erfolgsquote. Wie viel Prozent aller übergebenen Forderungen werden tatsächlich realisiert. Und wie lange dauert das?

Wer das beste Inkassounternehmen sein möchte, wird diese Zahlen nicht nur gern und transparent kommunizieren, sondern sie auch verständlich machen können. Die vorgerichtliche Erfolgsquote liegt für bei Weisskopf Forderungsmanagement bspw. bei etwa 50%. Das bedeutet, dass gut jede zweite Forderung schon im vorgerichtlichen Status erfolgreich realisiert und dann an den Inkassomandanten ausbezahlt wird. Ein solider Wert!

Das bedeutet aber auch, dass die andere Hälfte der offenen Posten weitere Stufen im Forderungsmanagement durchläuft. Innerhalb der weiteren Stadien steigt die Erfolgsquote dann auf beachtliche 80% an. In Wahrheit ist aber auch dieser Wert noch erklärungsbedürftig, weil bspw. titulierte Forderungen genaugenommen noch in der Bearbeitung sind, und damit längst nicht am Ende ihrer Lebensdauer.

Der kleine Ausflug in die Welt der Erfolgsquoten macht vor allem deutlich, dass es darum geht, am Ball zu bleiben. Denn wie sich eine offene Forderung letztendlich im realen Forderungsmanagement verhält & entwickelt, lässt sich bei besten Willen nicht vorhersehen.

Das beste Inkassounternehmen: Branchenspezialist oder Allrounder?

Letztendlich lassen sich auch unter den 1.500 Mitgliedern des BDIU (Bundesverband deutscher Inkassounternehmen) Spezialisten für so ziemlich jeden Bereich finden: Manche Dienstleister im Forderungsmanagement sind Experten für kleine Warenkörbe unter 100,00 EUR im E-Commerce. Dagegen sind andere Anbieter bspw. auf sechs- bis siebenstellige Forderungen aus der Industrie spezialisiert. Manche Dienstleister bieten neben dem klassischen Inkasso den Forderungskauf an, andere haben sich die Durchführung des gerichtlichen Mahnverfahrens auf die Fahne geschrieben und wieder andere machen nichts lieber, als Titelarchive zu beackern.

Mit welchem Dienstleister wer am besten beraten ist, lässt sich daher nicht pauschal sagen. Es liegt nämlich nicht am Inkassounternehmen allein. Vielmehr ist die Frage nach dem besten Inkassobüro eine individuelle Frage. Nämlich die, welcher Inkassodienstleister am besten zu mir, meinem Unternehmen & meinen Forderungen passt.

Der richtige Dienstleister wird dann zugleich auch immer der beste sein & als verlässlicher Partner im Forderungsmanagement funktionieren.