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Wie lange dauert ein Inkassoverfahren? Oder in anderen Worten: Wann bekomme ich endlich meine offene Forderung ausbezahlt? Das ist, wie Sie sich sicher denken können, die häufigste Frage, die wir täglich von Inkassomandanten hören. Die Antwort ist leider etwas komplexer, als Sie (und auch wir) uns das wünschen würden. Um das ganze Thema rund um die Bearbeitungsdauer im Inkasso einmal aufzuarbeiten, gibt es nun diesen Blogbeitrag!

Wie Sie sich vielleicht denken können ist die Antwort auf die Frage, wie lange die Fallbearbeitung im Inkasso dauert, ein entschiedenes „Es kommt darauf an“. Statisch liegt die Erfolgsquote im Inkasso bei rund 80 Prozent. Diese Angabe bezieht sich allerdings auf sämtliche Stadien, die professionelles Forderungsmanagement abdeckt. Also auch das gerichtliche Mahnverfahren & die nachgerichtliche Arbeit an titulierten Forderungen. Und weil wir hier von rechtsstaatlichen Verfahren sprechen, hängt die Bearbeitungsdauer natürlich auch von der Auslastung von Rechtspflegern, den Mahngerichten, den Gerichtsvollziehern und der Gerichtsvollzieherverteilungsstelle ab. Und diese Faktoren – Sie ahnen es – können ein Inkassoverfahren in die Länge ziehen.

Wie lange dauert das Inkassoverfahren vorgerichtlich?

Glücklicherweise sind nur 50% aller Forderungen im Inkasso vom gerichtlichen Mahnverfahren bzw. der nachgerichtlichen Vollstreckungsarbeit betroffen. Die andere Hälfte lässt sich vorgerichtlich, im klassischen Inkasso erfolgreich realisieren. Daher lautet auch die die Frage: Wie lange dauert ein Inkassoverfahren in der vorgerichtlichen Bearbeitung?

Um einmal eine halbwegs verbindliche Antwort zu geben: In dem meisten Fällen lässt sich die vorgerichtliche Bearbeitung nach etwa acht Wochen erfolgreich abschließen und Gläubiger bekommen ihr Geld. Allerdings hängt auch der zügige vorgerichtliche Erfolg im Inkasso von mehreren Faktoren ab:

    • Wie alt ist die offene Forderung?
    • Sind die Kontaktdaten des Schuldners aktuell?
    • Wie hoch ist die Forderung?
    • Wie ist es um die Bonität eines Schuldners bestellt?
    • Welche vorbereitenden Maßnahmen wurden im betrieblichen Mahnwesen getroffen?

 

Wie lange dauert das Inkassoverfahren unter welchen Bedingungen?

Eine sozusagen „optimale Forderung“ im Inkasso, entstammt einem sauberen & stringenten betrieblichen Mahnwesen mit kurzen, aber fairen Zahlungsfristen & einer einzelnen Zahlungserinnerung, die die Übernahme des Forderungseinzugs durch bspw. Weisskopf Inkasso schon angekündigt hat. Sie ist demnach maximal 45 – 60 Tage alt & richtet sich gegen liquide Schuldner, von denen aktuelle Adress-, Bonitäts-, Konto & Arbeitgeberdaten vorliegen. Und zusätzlich bewegt sie sich in einem Rahmen, der das halbe Netto-Einkommen des Haushaltes nicht übersteigt. Mit anderen Worten: Eins solche Forderung kommt im Inkasso-Alltag praktisch nie vor.

Wie lange dauert ein Inkassoverfahren also? Mindestens so lange, wie es braucht, alle offenen Punkte zu klären, um eine Forderungsakte auf Vordermann zu bringen. Sprich sämtliche relevanten Daten zum Schuldner in Erfahrung zu bringen, sodass die erste Inkassomahnung auch tatsächlich zugestellt werden kann. Wie gesagt ist diese erste (maximal die zweite) vorgerichtliche Mahnung dann schon von Erfolg gekrönt & Schuldner kümmern sich um die Forderungssache. Dann stehen einer Zahlungsvereinbarung & der Auszahlung an den Inkassomandanten nichts mehr im Wege!